Das Kinesio-Tape kommt ursprünglich aus Japan. Der Erfinder ist Kenzo Kase, ein Chiropraktiker. Er entwickelte ein Tape, das in seiner dicke, seinem Gewicht und der Dehnbarkeit den Eigenschaften unserer Haut ähnelt. Das Kinesio-Tape ist also wie eine zusätzliche Haut, die auf die schmerzenden Muskelgruppen geklebt werden kann.
Die positive Wirkung auf die Muskeln beruht darauf, dass die Haut durch das elastische Tape bei jeder Bewegung ganz sanft angehoben und massiert wird. Hierdurch werden Lymph- und Blutfluss
angeregt, Muskeln stärker durchblutet. So können sich Muskelverspannungen lösen.
Wird bei der Anlegetechnik mit Zug gearbeitet, hat das Tape zusätzlich eine stabilisierende Wirkung auf den Körper. Je nachdem, wie geklebt wird, kann das Kinesio-Tape also gegen viele Beschwerden
eingesetzt werden und dabei helfen, zu natürlichen Bewegungsabläufen zurückzukehren.
Kinesio-Tape hat keine bekannten Nebenwirkungen. Meist gewöhnen sich die Trägerinnen schnell an die Tapes auf ihrer Haut und spüren sie nach kurzer Zeit nicht mehr. Die Tapes werden auch von Allergikern gut vertragen. Ein leichtes Kribbeln unter dem Tape weist nicht unbedingt auf eine Unverträglichkeit hin, sondern ist meist als Zeichen einer gesteigerten Durchblutung nur ein Indiz, dass die Behandlung wirksam ist. Vorsicht ist nur geboten, wenn Sie unter Neurodermitis oder anderen schwerwiegenden Hauterkrankungen leiden. Das Tape hält etwa drei Tage, oft auch länger. Selbst Duschen ist damit problemlos möglich. Vor der Anwendung sollten Sie sich nicht eincremen.
Anwendung von Kinesiotape in der Schwangerschaft:
Anwendung von Kinesiotape nach der Geburt:
Dieses Heilverfahren ist keine Kassenleistung und wird nach Zeit und Materialaufwand berechnet.